Fimo Anleitungen für wahre Kunstliebhaber

Pfefferkuchen aus Fimo modellieren - klassische Elisenlebkuchen

Leb­ku­chen sind ein Teil der deut­schen Leit­kul­tur. Das lässt sich dar­an er­ken­nen, dass die sü­ßen Pfef­fer­ku­chen im sta­tio­nä­ren Ein­zel­han­del je­des Jahr pünkt­lich zum ers­ten Ad­vent aus­ver­kauft sind. Doch war­um lie­ben die Deut­schen ihre Ge­würz­ku­chen ei­gent­lich so sehr? Viel­leicht ist Ge­schmack ja tat­säch­lich ver­erb­bar? Denn dann wür­den die Nach­fah­ren der Ot­to­nen ihre Be­geis­te­rung für das himm­li­sche Weih­nachts­ge­bäck di­rekt mit der Mut­ter­milch auf­sau­gen. Schließ­lich wer­den Pfef­fer­ku­chen hier­zu­lan­de be­reits seit dem 12. Jahr­hun­dert ver­zehrt.

Bild von STAEDTLER Fimo Pfefferkuchen: Nürnberger Lebkuchen mit Mandeln und Glasur. Hergestellt von Symposium Künstlerin Veronika VetterAls die Kreuz­rit­ter im Jah­re 1099 er­folg­reich von ih­rem Un­ter­fan­gen nach Mit­tel­eu­ro­pa zu­rück­kehr­ten, hat­ten sie nicht nur Je­ru­sa­lem im Sack. Viel­mehr be­rei­cher­ten die Ar­meen von Papst Ur­ban II. das Hei­li­ge Rö­mi­sche Reich Deut­scher Na­ti­on zu­dem mit ori­en­ta­li­schen Ge­wür­zen und mit de­li­ka­ten Ho­nig­fla­den. Die knusp­ri­gen Ge­bäck­stü­cke wur­den in Adels­krei­sen so­fort zum Maß al­ler Din­ge und je­der Graf, der et­was auf sich hielt, bot sei­nen Gäs­ten ei­nen sü­ßen Gruß aus dem Na­hen Os­ten an. Das führ­te wie­der­um zu ei­ner gro­ßen Nach­fra­ge nach den ori­en­ta­li­schen Spe­zia­li­tä­ten, wes­halb die be­rühm­tes­ten Bä­cker aus dem heu­ti­gen Bel­gi­en mit Hoch­druck dar­an ar­bei­te­ten, das Re­zept für die ge­würz­ten Ho­nig­fla­den her­aus­zu­fin­den. Bei die­ser Ak­ti­on ent­stan­den dann die auch heu­te noch sehr be­lieb­ten „Cou­ques de Dinant“¹.

Hin­ge­gen die Klös­ter ent­wi­ckel­ten den ge­würz­ten Ho­nig­ku­chen wei­ter, so­dass das Si­rupt­eig­ge­bäck schon bald dar­auf als hoch­mit­tel­al­ter­li­che Me­di­zin ver­wen­det wur­de.

Honig- oder Leb­ku­chen stand schon seit al­ters her mit kul­ti­schen Hand­lun­gen in Ver­bin­dung und wur­de durch die Klös­ter in Mit­tel­eu­ro­pa ver­brei­tet. Dem Ho­nig­ge­bäck wur­de frucht­bar­keits­er­hal­ten­de und hei­len­de Wir­kung zu­ge­schrie­ben.

Lo­renz, Chris­ta: Ber­li­ner Weih­nachts­markt. Bil­der und Ge­schich­ten aus 5 Jahr­hun­der­ten. Ber­lin: Berlin-Information 1987.

Bild von GWS2.de Maskottchen Gustl, der selbst gebastelte Elisenlebkuchen nascht. Die Honigkuchen hat er auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz gekauft, als er zusammen mit Palästinensern gegen Angela Merkel protestiert hat

Im spä­ten 14. Jahr­hun­der­t² mach­ten sich plötz­lich Weih­nachts­märk­te vor den städ­ti­schen Kir­chen breit. Auf die­sen mehr­wö­chi­gen Han­dels­plät­zen wa­ren auch ehr­fürch­ti­ge Got­tes­die­ner un­ter­wegs, um ihre hei­len­den Pfef­fer­ku­chen an­zu­prei­sen. Die win­ter­li­chen Küch­lein ver­kauf­ten sich da­bei so gut, dass sich die Weiß­bä­cker frag­ten, war­um sie nicht eben­falls ho­nig­sü­ße Ge­würz­ku­chen her­stel­len soll­ten. Und so kam es, dass die ers­ten Leb­ku­chen spä­tes­tens im Jah­re 1409³ auch in welt­li­chen Mehl­werk­stät­ten ge­ba­cken wur­den.

Bild von feinen Nürnberger Oblatenlebkuchen 3-fach sortiert. Wintertraum aus Fimo Modelliermasse inszeniert von Veronika Vetter Pfefferküchlerin aus Pulsnitz (Sachsen)

Die Weiß­bä­cker kre­ierten von da an im­mer neue Pfef­fer­ku­chen­krea­tio­nen wie bei­spiels­wei­se den be­rühm­ten Nürn­ber­ger Eli­sen­leb­ku­chen. Die­ses Edel­ge­bäck zeich­net sich auch heu­te noch da­durch aus, dass es aus min­des­tens 25% Nüs­sen⁴ be­steht und fast kein Mehl ent­hält. Au­ßer­dem ist die Ober­sei­te ei­nes sol­chen Ob­la­ten­leb­ku­chens mit ei­ner Man­del⁵ gar­niert. Trotz der vie­len neu­en Va­ria­tio­nen zähl­ten die Pfef­fer­ku­chen wei­ter­hin zu den Win­ter­spe­zia­li­tä­ten, die le­dig­lich auf Weihnachts- und Jahr­märk­ten ver­kauft wur­den. Das lässt sich un­ter an­de­rem dar­an er­ken­nen, dass der Augs­bur­ger Christ­kind­les­markt im Jah­re 1498 schlicht und ein­fach „Leb­zel­ter­markt” hieß.

Ei­ner der äl­tes­ten deut­schen Weih­nachts­märk­te ist der Augs­bur­ger Christ­kind­les­markt, des­sen heu­ti­gen Na­men er zwar erst 1949 er­hal­ten hat, der aber als „Leb­zel­ter­markt” schon in ei­nem städ­ti­schen Pro­to­koll vom 22. De­zem­ber 1498 er­wähnt wird.

Beckers-Dohlen, Clau­dia: Weih­nachts­märk­te. In: Kar­fun­kel Nr. 121 (2015). S. 15.

Szenerie: Künstlerin Veronika Vetter präsentiert ihre Lebkuchenimitate aus Modelliermasse in einer Weihnachtsbäckerei. Deutsche Leitkultur aus dem Freistaat Bayern

Erst ei­ni­ge Jah­re spä­ter spe­zia­li­sier­ten sich man­che Weiß­bä­cker auf die Her­stel­lung von Ho­nig­ku­chen und er­öff­ne­ten Pfef­fer­ku­chen­bä­cke­rei­en. In die­sen Mehl­werk­stät­ten gab es das gan­ze Jahr über nicht nur Leb­ku­chen, son­dern auch Spei­se­eis zu kau­fen. Au­ßer­dem rös­te­ten die Pfef­fer­küch­ler ab dem 18. Jahr­hun­dert zu­sätz­lich noch ara­bi­sche Kaf­fee­boh­nen. Dem­zu­fol­ge wa­ren die­se Eta­blis­se­ments das Star­bucks des Hei­li­gen Rö­mi­schen Rei­ches. Eine der ers­ten und be­kann­tes­ten Pfef­fer­küch­le­rei­en lag sei­ner­zeit im säch­si­schen Puls­nitz und nahm im Jah­re 1558 die Ar­beit auf.

Der frü­hes­te Nach­weis für die Pfef­fer­ku­chen­bä­cke­rei in Puls­nitz ist ein Pri­vi­leg aus dem Jah­re 1558. In die­sem Schrift­stück wur­de den Bä­ckern er­laubt, so viel Rog­gen­mehl für die Her­stel­lung von Pfef­fer­ku­chen zu ver­ar­bei­ten, wie es der Be­darf er­for­der­te.

Mar­tin, An­dre­as: Sel­te­nes Hand­werk in Sach­sen - Pfef­fer­küch­ler. Mit dem Hennig- schen Back- und An­lei­tungs­buch für die Pfef­fer­küch­le­rei aus dem Jah­re 1845. Dres­den: Säch­si­sches Druck- und Ver­lags­haus GmbH 1996.

Nach dem Zwei­ten Welt­krieg wa­ren den Deut­schen ihre his­to­ri­schen Ge­würz­ku­chen zu lang­wei­lig ge­wor­den. Die preis­wer­ten In­dus­trie­leb­ku­chen in der Ad­vents­zeit und das neue ame­ri­ka­ni­sche Fast Food ent­zo­gen den Ho­nig­bä­ckern all­mäh­lich die Le­bens­grund­la­ge, wes­halb im Jah­re 1963 in den letz­ten Pfef­fer­ku­chen­werk­stät­ten die Lich­ter aus­gin­gen.

Bildcollage: Auf dem Nürnberger Weihnachtsmarkt. Lebkuchen mit Mandeln präsentiert von einem Nussknacker. Kostenlose Anleitung für Fimo Pfefferkuchen von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Um die ge­schichts­träch­ti­gen deut­schen Pfef­fer­ku­chen zu eh­ren, habe ich Eli­sen­leb­ku­chen aus Fimo mo­del­liert. Da­bei ori­en­tier­te ich mich op­tisch ge­nau am Ori­gi­nal­ge­bäck, wes­halb je­des mei­ner run­den Kunst­wer­ke auch über eine Man­del und über ei­nen Ob­la­ten­bo­den ver­fügt. Die ei­gent­li­chen High­lights mei­ner Fimo Leb­ku­chen sind al­ler­dings die bei­den un­ter­schied­li­chen Gla­su­ren und die fluf­fi­ge Teigo­p­tik an der Bruch­stel­le. Und falls Sie wis­sen möch­ten, wie ich das al­les hin­be­kom­men habe, dann freu­en Sie sich nun auf die fol­gen­de Bild­an­lei­tung.

Elisenlebkuchen aus Fimo modellieren

Zum An­fer­ti­gen ei­nes ori­gi­nal­ge­treu­en Eli­sen­leb­ku­chens ver­wen­de­te ich die Fi­mo­far­ben Weiß (0), Gelb (1), Rot (2), Ul­tra­ma­rin (33), Scho­ko­braun (77), Cham­pa­gner (02) und Me­tal­lic Gold (11). Au­ßer­dem nahm ich ein Set Pas­tell­krei­den zur Hil­fe. Hin­ge­gen die Gla­sur stell­te ich mit­hil­fe von Fimo Li­quid und Was­ser her. Des Wei­te­ren schnitt ich mir den Ob­la­ten­bo­den aus beige­far­be­nem Ton­pa­pier zu­recht. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich zu­dem Ihre Pas­ta­ma­schi­ne, ein Mes­ser, eine Sche­re, ver­schie­de­ne Dot­ting­tools, ei­ni­ge Kos­me­tik­tü­cher, et­was Alu­fo­lie und eine Zahn­bürs­te zu­recht­le­gen.

Das Mi­schen der kor­rek­ten Farb­tö­ne war die größ­te Schwie­rig­keit bei die­sem Mo­tiv. Das be­gann schon beim Leb­ku­chen­teig, der in Wirk­lich­keit eine ka­ra­mell­brau­ne Far­be hat, die in den Back­stu­ben oft­mals mit­hil­fe von Erb­sen­mehl her­vor­ge­ru­fen wird.

  • Um die­se Si­rupt­eig­far­be nach­zu­ah­men, misch­te ich als Ers­tes 10 Tei­le Weiß mit 10 Tei­len Scho­ko­braun und 10 Tei­len Me­tal­lic Gold. Au­ßer­dem füg­te ich mei­ner Mix­tur noch ei­nen Teil Gelb hin­zu.

Im nächs­ten Schritt roll­te ich mein Ge­misch auf eine Di­cke von 2,5 Mil­li­me­tern aus.

Bildanleitung: Fimo Elisenlebkuchen Grundgerüst aus dünnen Scheiben modellieren. Idee von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Dar­auf­hin schnitt ich mir vier gleich­gro­ße Krei­se aus mei­nem aus­ge­roll­ten Ge­misch aus, die je­weils ei­nen Durch­mes­ser von 7,5 Zen­ti­me­tern hat­ten.

  • Gleich da­nach leg­te ich mei­ne vier Schei­ben sym­me­trisch auf­ein­an­der.
  • An­schlie­ßend pack­te ich mei­nen Zy­lin­der mit ei­nem et­was dunk­le­ren Braun­ton ein. Die­se Far­be stell­te ich mir zu­nächst wie­der selbst her, in­dem ich Rot mit Gelb und Ul­tra­ma­rin im Ver­hält­nis 3:2:2 ver­misch­te.

Bild von zwei Fimo Lebkuchenhälften im Rohzustand. In die Bruchstellen wurden Erhöhungen angeklebt und Krater eingeschnittenAls Nächs­tes roll­te ich das Gan­ze dann auf eine Di­cke von ei­nem Mil­li­me­ter aus, da­mit ich mei­nen Schei­ben­turm mit ei­ner dün­nen Nuss­braun­schicht ein­wi­ckeln konn­te. Nach­dem ich den ein­ge­hüll­ten Teig­ling dar­auf­hin glatt ge­stri­chen hat­te, hal­bier­te ich mei­nen Eli­sen­leb­ku­chen. Da­bei schnitt ich den Ho­nig­ku­chen je­doch nicht ein­fach nur ge­ra­de in der Mit­te durch. Viel­mehr er­zeug­te ich ein Zick­zack­mus­ter, so­dass zwei le­ben­di­ge Bruch­stel­len mit tie­fen Kra­tern und ho­hen Ber­gen ent­stan­den.

Fluffigen Teig aus Fimo modellieren - so geht’s

Im nächs­ten Ar­beits­schritt er­zeug­te ich in den Bruch­stel­len ein rea­lis­ti­sches Leb­ku­chen­teig­mus­ter. Dazu ver­blen­de­te ich die bei­den Schnitt­stel­len erst ein­mal mit ei­nem Dot­ting­tool.

Bildcollage: Einen realistischen Teig aus Fimo Modelliermasse herstellen. Kostenlose Anleitung von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Di­rekt im An­schluss tupf­te ich ein Stück zer­knüll­te Alu­fo­lie über den un­gleich­mä­ßi­gen Teig, um fei­ne Äder­chen in das Fimo zu zie­hen.

  • Au­ßer­dem stach ich klei­ne Luft­lö­cher in die Bruch­stel­len ein. Durch die Ver­tie­fun­gen sieht der Pfef­fer­ku­chen­teig spä­ter so aus, als wäre er beim Ba­cken auf­ge­gan­gen.

Wie be­reits er­wähnt, be­steht ein Eli­sen­leb­ku­chen aus min­des­tens 25% Man­deln. Au­ßer­dem ge­hört na­tür­lich auch Zi­tro­nat in ei­nen ech­ten Ge­würz­ku­chen­teig. Um die­se bei­den In­gre­di­en­zi­en sicht­bar zu ma­chen, misch­te ich die Far­be Cham­pa­gner mit der Far­be Gelb im Ver­hält­nis 5:2. Aus der Mix­tur schnitt ich mir an­schlie­ßend klei­ne Man­del­split­ter zu­recht, die ich gleich dar­auf vor­ne in die Bruch­stel­len ein­ar­bei­te­te. Des Wei­te­ren gar­nier­te ich den Leb­ku­chen­teig mit wei­te­ren Krü­mel­chen, die ich zu­vor von der Far­be Scho­ko­braun ab­ge­schabt hat­te.

Handbestäubte Mandel aus Apulien zum Verzieren

Als Nächs­tes mo­del­lier­te ich eine ova­le Zier­man­del aus mei­nem blass­gel­ben Ge­misch, wel­ches aus fünf Tei­len Cham­pa­gner und zwei Tei­len Gelb be­stand.

How to make Almonds out of Polymer Clay? Free Tutorial for transgender Kids by Butt-Plug Lover Veronika Vetter Bavarian Fine Artist

Di­rekt im An­schluss ver­edel­te ich die Ober­flä­che der Stein­frucht mit tie­fen Li­ni­en, so­dass das Gan­ze wie eine be­reits ge­trock­ne­te und ge­schäl­te Man­del aus­sah.

  • Au­ßer­dem be­mal­te ich mei­ne ap­pe­tit­an­re­gen­de Leb­ku­chen­ver­zie­rung mit zimt- und ocker­far­be­ner Pas­tell­krei­de.

Ganz zum Schluss drück­te ich noch eine Mul­de in eine Pfef­fer­ku­chen­hälf­te, um dort dann die Kunst­man­del ein­set­zen zu kön­nen.

Bildanleitung: Einen künstlichen Lebkuchen basteln. Die Oberfläche des Weihnachtsgebäcks wird mit einer Zahnbürste und mit Alufolie strukturiert. Hingegen die Oblate aus Tonpapier wird am Lebkuchenboden festgeklebt. Idee und Umsetzung von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Da­mit mein na­tur­brau­ner Fimo Leb­ku­chen noch rea­li­täts­na­her aus­sah, küm­mer­te ich mich in den nächs­ten Mo­del­lier­schrit­ten um eine span­nungs­rei­che Ober­flä­chen­struk­tur. Dazu klopf­te ich die Ober­sei­ten mei­ner Leb­ku­chen­hälf­ten zu­nächst ein­mal mit ei­nem run­den Dot­ting­tool ab.

  • Gleich dar­auf nahm ich ei­nen Zahn­bürs­ten­kopf zur Hand, mit dem ich dann die Au­ßen­sei­ten der Ge­bäck­stü­cke sanft auf­rau­te.
  • Au­ßer­dem zog ich noch klei­ne Ris­se mit­hil­fe ei­ner zu­sam­men­ge­knüll­ten Alu­fo­li­en­ku­gel in die dun­kel­brau­nen Ober­flä­chen.

Ab­schlie­ßend fer­tig­te ich den Leb­ku­chen­bo­den an. Da­für kleb­te ich zwei beige­far­be­ne Ton­pa­pier­krei­se mit ei­nem Durch­mes­ser von 7,5 Zen­ti­me­tern sym­me­trisch auf­ein­an­der, so­dass die künst­li­che Es­s­ob­la­te eine Gram­ma­tur von 260 g/m² er­hielt.

  • Dar­auf­hin fi­xier­te ich erst die eine Ho­nig­ku­chen­hälf­te auf der Pa­pier­schei­be. Im An­schluss dar­an nahm ich eine Sche­re und schnitt da­mit das Ton­pa­pier par­al­lel zur Bruch­kan­te ab. Da­nach wie­der­hol­te ich das Gan­ze mit dem an­de­ren Ge­bäck­stück. Hin­weis: Als Kleb­stoff ver­wen­de­te ich aus­schließ­lich Fimo Li­quid.

Zu gu­ter Letzt kon­ser­vier­te ich mei­ne Ar­beit für die Ewig­keit, in­dem ich die bei­den Eli­sen­leb­ku­chen­stü­cke bei 110 Grad Cel­si­us für 30 Mi­nu­ten in den Back­ofen gab.

Vronis Zuckerglasurrezept zum Kandieren von Kleinkunst

Die Pfef­fer­küch­ler er­zeug­ten ihre wei­ßen Gla­su­ren im 19. Jahr­hun­der­t⁶ aus Zu­cker, steif ge­schla­ge­nem Ei­weiß und Zi­tro­nen­saft. Auch mei­ne schnee­wei­ße Zu­cker­gla­sur be­steht aus nur drei Zu­ta­ten.

Instructions: German Gingerbread gets an white Icing. Free Tutorial for traditional Polymer Clay Christmas Cookies. Picture published by Bavarian Artist Veronika Vetter right-wing activist against social mixing in schools

Zum An­fer­ti­gen mei­nes wei­ßen Leb­ku­chen­über­zugs gab ich vier Tei­le wei­ßes Fimo zu­sam­men mit zwei Tei­len Fimo Li­quid und ei­nem Teil Was­ser in ein Ge­fäß. Als Nächs­tes ver­meng­te ich die In­gre­di­en­zi­en so lan­ge mit ei­nem Holz­stäb­chen, bis eine zäh­flüs­si­ge Mas­se ent­stand.

  • Dar­auf­hin be­strich ich die Ober­sei­ten mei­ner ab­ge­kühl­ten Ho­nig­ku­chen­hälf­ten groß­zü­gig mit der Pas­te, so­dass die Gla­sur sich eben­falls in den Po­ren fest­set­zen konn­te.

Di­rekt im An­schluss nahm ich ein feuch­tes Kos­me­tik­tuch und ent­fern­te da­mit wie­der so viel Zu­cker­gla­sur, bis mein Weih­nachts­ge­bäck wie ein ech­ter wei­ßer Eli­sen­leb­ku­chen aus­sah. Da­nach gab ich mei­nen hal­bier­ten Pfef­fer­ku­chen das letz­te Mal für 30 Mi­nu­ten bei 110 Grad Cel­si­us in den Back­ofen.

Picture DIY Tutorial: How to make Chocolateglaze out of Polymer Clay. German Gingerbread is smeared with Nutella. Secret recipe by Bavarian Chocolatier Veronika Vetter

Falls Sie lie­ber dunk­le Leb­ku­chen be­vor­zu­gen, dann emp­feh­le ich Ih­nen mei­ne Scho­ko­la­den­gla­sur, die wie eine Nuss-Nougat-Creme aus­sieht.

  • Da­für müs­sen Sie als Ers­tes die Far­be Scho­ko­braun mit der Far­be Schwarz im Ver­hält­nis 2:1 mi­schen.
  • Als Nächs­tes ge­ben Sie vier Tei­le des neu ent­stan­de­nen Braun­tons zu­sam­men mit zwei Tei­len Fimo Li­quid und ei­nem Teil Was­ser in ein Ge­fäß.
  • An­schlie­ßend ver­fah­ren Sie ge­nau­so wie bei dem wei­ßen Leb­ku­chen.

Hin­weis: Nach­dem die Ge­würz­ku­chen­hälf­ten aus dem Back­ofen ka­men, ließ ich die­se kom­plett aus­küh­len. Ganz zum Schluss brach­te ich mei­ne Kunst­wer­ke dann noch mit ei­ner dün­nen Acryl­lack­schicht zum Glän­zen.

Die Heilige Elisabeth von Thüringen kannte bereits Pfefferkuchen

Bild von drei Dresdner Pfefferkuchen aus dem Ossiladen. Weißer Oblatenlebkuchen aus der DDR von Regina ZindlerJe­des Jahr am 19. No­vem­ber hul­digt die römisch-katholische Kir­che die Hei­li­ge Eli­sa­beth. Die Adels­toch­ter aus dem 13. Jahr­hun­dert ist un­ter an­de­rem die Schutz­pa­tro­nin der Bä­cker, da sie der Le­gen­de nach ein­mal Brot für die Ar­men in Ro­sen ver­wan­del­te. Das war nö­tig, zu­mal Eli­sa­beths Ehe­mann nicht woll­te, dass die Gute das hö­fi­sche Brot an den Pö­bel ver­schwen­det. Doch die ehe­ma­li­ge Land­grä­fin ist nicht nur eine Hei­li­ge. Viel­mehr ist sie eben­falls die Na­mens­ge­be­rin für die köst­li­chen Eli­sen­leb­ku­chen.

Wie Sie se­hen, sind Pfef­fer­ku­chen auf je­den Fall ein Teil der deut­schen Leit­kul­tur. Las­sen Sie sich also nie­mals von Eu­ro­pa­ra­di­ka­len oder von man­gel­haft ge­bil­de­ten Mit­bür­gern er­zäh­len, dass die Deut­schen nur durch ihre Mut­ter­spra­che ver­eint sind.

Ay­dan Özo­guz: Eine spe­zi­fisch deut­sche Kul­tur ist, jen­seits der Spra­che, schlicht nicht iden­ti­fi­zier­bar.

Delhaes-Guenther von, An­dre­as: Kei­ne deut­sche Kul­tur. bayernkurier.de (12/2017).

Ver­wand­te The­men:

Leb­ku­chen­schach­tel aus Pa­pier bas­teln - ein­fa­che An­lei­tung
Fer­re­ro Raf­fa­el­lo aus Fimo mo­del­lie­ren - so geht’s

¹su­cre­ries­bel­ges: La cou­que de Di­nant. youtube.com (12/2017).
²Vet­ter, Ve­ro­ni­ka: Ver­kaufs­stand für den Weih­nachts­markt bas­teln. gws2.de (12/2017).
³Gan­dl, Fritz: Ge­schich­te des Leb­ku­chens. lebkuchen-gandl.com (12/2017).
⁴Schmel­zer, Ger­hard: Feins­te Nürn­ber­ger Elisen-Lebkuchen. lebkuchen-schmidt.com (12/2017).
⁵Cons­ta­bel, Ni­co­le: Plätz­chen. Die bes­ten Re­zep­te aus Fich­tel­ge­bir­ge, Fran­ken­wald und Vogt­land. Köln: H+L Ver­lags­ge­sell­schaft mbH 2001.
⁶M­ar­tin, An­dre­as: Sel­te­nes Hand­werk in Sach­sen - Pfef­fer­küch­ler. Mit dem Hennig- schen Back- und An­lei­tungs­buch für die Pfef­fer­küch­le­rei aus dem Jah­re 1845. Dres­den: Säch­si­sches Druck- und Ver­lags­haus GmbH 1996.
⁷Prauß, An­ge­li­ka: Ro­sen im Korb. katholisch.de (12/2017).
Kas­par, Tho­mas: Schulz will Ver­ei­nig­te Staa­ten von Eu­ro­pa - Mer­kel zu­rück­hal­tend. merkur.de (12/2017).

Rocher aus Fimo modellieren - Anleitung

Kunst und Kul­tur ste­hen in der Be­dürf­nis­py­ra­mi­de nach Abra­ham Ma­slow weit oben an der Spit­ze. Wer wie ich die Mög­lich­keit hat, sein Le­ben in­di­vi­du­ell zu ge­stal­ten und sich selbst zu ver­wirk­li­chen, der ge­hört dem­entspre­chend nicht zur Klas­se des Pro­le­ta­ri­ats. Gut für mich und gut für Fer­re­ro, denn da­durch kom­me ich als Käu­fer für das Pre­mi­um­pro­dukt des Süß­wa­ren­her­stel­lers in­fra­ge. Wer sich die in Gold ge­hüll­ten Ro­cher (frz. le ro­cher / dt. der Fels) ger­ne leis­tet, der ba­det zwar auch nicht in Esels­milch, hat je­doch im­mer Ku­chen, wenn ihm das Brot ein­mal aus­geht. Dies sug­ge­rie­ren auch die Wer­be­fil­me, wel­che zu­meist ei­nen no­blen Emp­fang ei­nes Bot­schaf­ters oder ei­nes Ba­rons zei­gen. Dar­in be­schreibt Fer­re­ro sei­ne Ro­cher oft­mals selbst als kö­nig­lich, an­spruchs­voll und edel.

The­re is al­ways so­me­thing ma­gic about the ambassador’s re­cep­ti­ons [...]. Be­cau­se the am­bassa­dor knows how to cap­ti­va­te his guests.

Full Cir­cle Mo­del Ma­nage­ment: Fer­re­ro Ro­cher com­mer­cial „Share your Gol­den Christ­mas”. youtube.com (12/2016).

Bild von Fimo Ferrero RocherDass die hoch in­dus­tri­ell her­ge­stell­ten Ro­cher Pra­li­nen durch­aus mit hoch­wer­ti­gen Con­fi­se­rie­pro­duk­ten mit­hal­ten kön­nen, be­weist die Nähr­wertangabe auf der Ver­pa­ckung. 100 Gramm Ro­cher set­zen sich un­ter an­de­rem aus 42,7 Gramm Fett zu­sam­men. Dies ist je­doch nicht et­was Schlech­tes, wenn Sie be­den­ken, dass der hohe Fett­wert auf­grund von Ha­sel­nüs­sen, But­ter­schmalz und ech­ter Ka­kao­but­ter zu­stan­de kommt. Die ed­len Ka­kao­boh­nen kom­men da­bei aus Ni­ge­ria und die schwarz­brau­nen Ha­sel­nüs­se aus der Tür­kei.

Michele’s em­pire is now tru­ly glo­bal. Its roots are Ita­li­an and its ha­zel­nuts Tur­ki­sh, but Nu­tel­la gets its co­coa from Ni­ge­ria, [...].

Da­vid­son, Lau­ren: 14 things you did­n’t know about Mi­che­le Fer­re­ro and his Nu­tel­la em­pire. telegraph.co.uk (12/2016).

Die pom­pö­sen Nuss­pra­li­nen ka­men in der BRD im Jah­re 1984 auf den Markt. Mi­che­le Fer­re­ro konn­te da­mals na­tür­lich noch nicht wis­sen, dass Ro­cher, Nu­tel­la und Co. ein­mal da­für ver­ant­wort­lich sein wer­den, dass sein Un­ter­neh­men 30 Jah­re spä­ter gut 80.000 Ton­nen Ha­sel­nüs­se jähr­lich be­nö­tigt.

Collage of polymer clay Ferrero Rocher with Santa Clause - made by Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Artist

Ein gro­ßes Pro­blem da­bei ist, dass die von Fer­re­ro be­zeich­ne­ten „By­zan­ti­ner Kö­nigs­nüs­se” von Hand ge­pflückt wer­den müs­sen. Wie in dunk­len al­ten Zei­ten könn­te es des­halb sein, dass auch Kin­der­hän­de zum sü­ßen Ge­schmacks­er­leb­nis bei­tra­gen. Zu­min­dest wur­de Fer­re­ro schon des Öf­te­ren vor­ge­wor­fen, Kin­der­ar­beit zu för­dern.

Dort pflückt Mus­ta­fa die Nüs­se von den Sträu­chern. Sie­ben Tage pro Wo­che. Bis zu zwölf Stun­den steht er da­für im Ge­büsch. [...] Mus­ta­fa ist zehn Jah­re alt.

Roh­wet­ter, Mar­cus: Skla­ven der Kö­nigs­nuss. zeit.de (12/2016).

Bild von selbst gebastelter Verpackung für Ferrero RocherWuss­ten Sie, dass un­se­re trans­at­lan­ti­schen Freun­de den Um­gang mit Pro­duk­ten von Fer­re­ro im­mer noch nicht rich­tig ver­ste­hen? Dank den Mann­schafts­ka­me­ra­den von Ma­nu­el Neu­er wis­sen wir hier­zu­lan­de, dass Nu­tel­la ein Brot­auf­strich für das Früh­stück ist. Hin­ge­gen in den USA gilt die Nuss-Nougat-Creme ähn­lich wie Ku­ver­tü­re al­ler­dings als „Dessert-Topping“. Ge­ne­rell sind Ro­cher im Land der un­be­grenz­ten Ka­lo­rien kei­ne al­lein­ste­hen­de Sü­ßig­keit, son­dern wer­den vor al­lem als Gar­nie­rung für Tor­ten ver­wen­det.

They have as­ked me to make the Fer­re­ro cake [...].

Nicko’s Kit­chen: NUTELLA & FERRERO CHOCOLATE CAKE. youtube.com (12/2016).

Wäh­rend­des­sen Ro­cher in Nord­ame­ri­ka All­tags­sün­den sind, ha­ben die Kö­nigs­ku­geln hier­zu­lan­de noch ei­nen hö­he­ren Stel­len­wert in der Ge­sell­schaft.

Bild von geöffneten Rocher von Ferrero mit Nutellafüllung aus Fimo modelliert von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Dies kann wohl je­der be­stä­ti­gen, der in der Ad­vents­zeit im Su­per­markt ein­kau­fen geht. Die ei­nen gön­nen sich die knusp­ri­gen Pra­li­nen zum Jah­res­en­de selbst, die an­de­ren bas­teln dar­aus auf­wen­di­ge Ro­cher Bäu­me und ver­schen­ken die­se als Weih­nachts­ge­schenk.

[...] mein Fa­vo­rit ist ein­deu­tig Ro­cher! Esse sie zwar eher sel­ten, aber wenn dann ge­nie­ße ich sie auch so rich­tig!

marion21: Fer­re­ro: Küss­chen, Ro­cher, Raf­fa­el­lo - wel­che sind eure Lieb­lin­ge? chefkoch.de (12/2016).

Bild von Ferrero Rocher, die für die High Society auf Granitlöffeln angerichtet sindFür mich sind die gol­de­nen Ku­geln eine Form von Schmuck. Wer sich für Ro­cher ent­schei­det, der kauft nicht nur Pra­li­nen, son­dern auch ein gra­vi­tä­ti­sches Ge­fühl. Fer­re­ro möch­te, dass man sich lan­ge mit dem Pro­dukt be­schäf­tigt und wäh­rend­des­sen dar­über spricht. Den­ken Sie da­bei an die prunk­vol­le Ver­pa­ckung, die sich be­wusst schwer von der Pra­li­ne ent­fer­nen lässt. Auch die Grö­ße der ein­zel­nen Ku­geln ist so ge­wählt, dass sie nicht mit ei­nem Happs in ei­nen Frau­en­mund pas­sen. Wie Sie se­hen, sind Ro­cher Pra­li­nen ein sehr durch­dach­tes Pro­dukt, wel­ches von ei­nem gro­ßen Künst­ler mit ent­wi­ckelt wur­de.

Der im Früh­jahr 2015 ver­stor­be­ne Mi­che­le Fer­re­ro ist für mich ei­ner der größ­ten Künst­ler der Zwei­ten Mo­der­ne.

Vet­ter, Ve­ro­ni­ka: Raf­fa­el­lo aus Fimo mo­del­lie­ren – An­lei­tung. fimo.gws2.de (12/2016).

Picture of winterly polymer clay Ferrero Rocher with Santa Clause. Made by Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Falls Sie die­se ver­lo­cken­den Kunst­ge­gen­stän­de ein­mal selbst her­stel­len wol­len, ver­ra­te ich Ih­nen nun, wie Sie Fer­re­ro Ro­cher aus Mo­del­lier­mas­se an­fer­ti­gen.

Fimo Rocher modellieren - so geht’s

Bild von einer bläulichen Murmel und einer schokobraunen Fimo KugelZum Mo­del­lie­ren der brau­nen Fel­sen ver­wen­de­te ich die Fi­mo­far­ben Cham­pa­gner (02), Trans­pa­rent Weiß (014), Me­tal­lic Gold (11) und Scho­ko­braun (77). Au­ßer­dem ka­men zimt­brau­ne und ocker­far­be­ne Pas­tell­krei­den zum Ein­satz. Als spe­zi­el­les Ma­te­ri­al be­nö­tig­te ich zu­dem Fimo Li­quid, eine Glas­mur­mel, ei­nen Be­cher mit Was­ser und ge­wöhn­li­che wei­ße Krei­de. Des Wei­te­ren soll­ten Sie sich als Werk­zeu­ge Ihre Pas­ta­ma­schi­ne, ein Mes­ser, ver­schie­de­ne Dot­ting­tools und eine Draht­bürs­te zu­recht­le­gen.

Bild vom Einwickeln einer Murmel mit dünn ausgerolltem, schokobraunem FimoAls Ers­tes roll­te ich das scho­ko­brau­ne Fimo auf eine Di­cke von ei­nem Mil­li­me­ter aus. Da­nach nahm ich die aus­ge­roll­te Mo­del­lier­mas­se und pack­te da­mit mei­ne Mur­mel ein, die ich be­reits zu­vor mit wei­ßer Krei­de be­stri­chen hat­te. Im An­schluss schnitt ich die über­schüs­si­gen Rän­der ab und gab mei­ne glat­te brau­ne Ku­gel für 20 Mi­nu­ten bei 110 Grad Cel­si­us in den Back­ofen.

Knusprige Kekswaffel krönt Rocher Praline

So­lan­ge die um­hüll­te Mur­mel im Back­ofen war, rühr­te ich mir den Teig für die kaf­fee­brau­ne Keks­waf­fel an. Dazu misch­te ich die Far­be Me­tal­lic Gold mit der Far­be Scho­ko­braun im Ver­hält­nis 3:1.

Collage vom Einfügen der kaffeebraunen Kekswaffel in Ferrero Rocher aus Fimo - erstellt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Di­rekt nach dem Ba­cken hal­bier­te ich die noch war­me Ku­gel und ent­fern­te die Mur­mel.

  • Als Nächs­tes roll­te ich den Teig auf eine Di­cke von 1,5 Mil­li­me­tern aus und be­füll­te da­mit mei­ne Ku­gel­hälf­ten.
  • Dar­auf­fol­gend schnitt ich den kaf­fee­brau­nen Teig so zu­recht, dass er ex­akt mit der Au­ßen­scha­le ab­schloss. Au­ßer­dem ak­zen­tu­ier­te ich den Keks­rand mit­hil­fe ei­ner Draht­bürs­te.

Haselnusssplitter für den extra Biss

Ro­cher sind au­ßen mit klei­nen Ha­sel­nuss­split­tern be­deckt. Um die­se aus Fimo nach­zu­stel­len, misch­te ich die Far­be Me­tal­lic Gold mit der Far­be Cham­pa­gner und der Far­be Scho­ko­braun im Ver­hält­nis 3:2:1. Aus dem hell­brau­nen Ge­misch roll­te ich mir dün­ne Würs­te, aus de­nen ich dann wie­der­um klei­ne Split­ter schnitt. Hin­weis: Da­mit sich die Stü­cke spä­ter bes­ser ver­tei­len las­sen, ist es not­wen­dig, die­se zwi­schen zu ba­cken.

Bild von Ferrero Rocher mit gerösteten HaselnusssplitternAus die­sem Grund gab ich mei­ne Nuss­split­ter für 20 Mi­nu­ten bei 110 Grad Cel­si­us in den Back­ofen. Als die­se völ­lig ab­ge­kühlt wa­ren, be­strich ich die Au­ßen­sei­ten bei­der Ku­gel­hälf­ten mit Fimo Li­quid. Aus den Ha­sel­nuss­split­tern bau­te ich mir dar­auf­hin ein klei­nes Häuf­chen und wälz­te dar­in mei­ne Pra­li­nen­hül­len. Um die Nüs­se mit der Scho­ko­la­de zu ver­schmel­zen, gab ich im An­schluss al­les noch ein­mal bei 110 Grad Cel­si­us für 20 Mi­nu­ten in den Back­ofen.

Glänzende Nuss-Nougat-Creme veredelt die Praline

Bild vom Bestreichen der Haselnusssplitter mit einer Schokocreme aus FimoFür das ul­ti­ma­ti­ve Scho­ko­er­leb­nis fer­tig­te ich mir für die Fimo Ro­cher zwei So­ßen an. Die ers­te Mas­se war da­bei ähn­lich zäh­flüs­sig wie Kau­gum­mi. Da­für ver­misch­te ich le­dig­lich Fimo Scho­ko­braun mit Was­ser. Mit die­sem Ge­misch füll­te ich groß­zü­gig die Lü­cken zwi­schen den ge­rös­te­ten Ha­sel­nuss­split­tern auf. Da­nach gab ich mei­ne Kö­nigs­ku­geln er­neut für 20 Mi­nu­ten bei 110 Grad Cel­si­us in den Back­ofen.

Bild vom Einfüllen von Nutella in Rocher HalbkugelDie zwei­te süße Soße hat­te die Kon­sis­tenz von cre­mi­gem Nu­tel­la. Da­für ver­misch­te ich Fimo Li­quid mit Fimo Scho­ko­braun und Was­ser im Ver­hält­nis 3:3:1. Da­bei rühr­te ich die zäh­flüs­si­ge Pra­li­nen­fül­lung so lan­ge, bis das Gan­ze ei­ner con­chier­ten Scho­ko­la­den­so­ße glich. Als Nächs­tes füll­te ich mei­ne Ro­cher Halb­ku­geln mit der ver­füh­re­ri­schen Creme bis un­ter den Rand auf.

Jederzeit türkische Haselnüsse ohne Sommerpause

Bild vom Bemalen der Fimo Haselnuss mit PastellkreideZu gu­ter Letzt muss­te ich nur noch die son­nen­ge­reif­te Ha­sel­nuss für das Zen­trum der Pra­li­ne mo­del­lie­ren. Da­für ver­misch­te ich die Far­be Cham­pa­gner mit der Far­be Trans­pa­rent Weiß im Ver­hält­nis 1:1. Nach­dem ich die Mix­tur zu ei­ner Nuss ge­formt und mit­hil­fe ver­schie­de­ner Dot­ting­tools struk­tu­riert hat­te, ko­lo­rier­te ich die kna­cki­ge Pra­li­nen­fül­lung zu­dem noch mit Pas­tell­krei­de.

Picture of Hazelnut in Ferrero Rocher out of polymer clayEin Ge­misch aus den Farb­tö­nen Zimt und Ocker führt da­bei mei­ner Mei­nung nach zu ei­nem au­then­ti­schen Er­geb­nis. Im letz­ten Ar­beits­schritt ver­senk­te ich die Ha­sel­nuss noch mit­tig in der Scho­ko­la­den­so­ße und gab dar­auf­hin mei­ne Ku­gel­hälf­ten für 20 Mi­nu­ten bei 110 Grad Cel­si­us in den Back­ofen. Tipp: Ver­edeln Sie Ihre Fimo Ro­cher nach dem Aus­küh­len noch mit Glanz­lack, um die cre­mi­ge Fül­lung her­vor­ste­chen zu las­sen.

Wie genießen Sie Rocher von Ferrero?

Bild von Ferrero Pralinen mit LebkuchenmannIch bin je­mand, der die Gold­ver­pa­ckung sorg­fäl­tig von der Nuss­pra­li­ne ab­nimmt. Da­nach bei­ße ich so in die Ku­gel, dass nur das obe­re Drit­tel in mei­nem Mund lan­det. Erst dann esse ich den Rest samt Ha­sel­nuss. Ein we­nig ete­pe­te­te sind für mich die­je­ni­gen, die Ro­cher nur zur Hälf­te aus­pa­cken und die Gold­fo­lie als Fin­ger­schutz vor der Scho­ko­la­de nut­zen. Be­son­ders drol­lig hin­ge­gen fin­de ich Frau­en­zim­mer, wel­che die Ku­gel erst mit dem Mund hal­bie­ren und an­schlie­ßend ge­nüss­lich das Nu­tel­la wie aus ei­ner Leck­mu­schel aus­schle­cken.

Ver­wand­te The­men:

Wal­nuss aus Fimo mo­del­lie­ren - so geht’s
Weih­nachts­stern als Ad­vents­de­ko­ra­ti­on bas­teln - An­lei­tung

Raffaello aus Fimo modellieren - Anleitung

Letz­ten Som­mer stand ich im knap­pen Bi­ki­ni am Strand von Niz­za und nasch­te ge­nüss­lich Raf­fa­el­lo von Fer­re­ro. Ob­wohl ich lan­ge vor mei­nem Ur­laub eine Diät mach­te, um vor Ort mit ei­ner schö­nen Ba­de­figur zu glän­zen, schlemm­te ich ohne Reue eine Ko­kospra­li­ne nach der an­de­ren. Schließ­lich sind Raf­fa­el­lo voll­kom­men ohne Scho­ko­la­de und die Frau­en im Wer­be­spott auch alle su­per­schlank.

Voll­kom­men... ohne Scho­ko­la­de.

Ger­ComSpots: Wer­bung - Raf­fa­el­lo (2008). youtube.com (11/2016).

Bild von Fimo Ferrero Raffaello von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fin Art KünstlerinDer im Früh­jahr 2015 ver­stor­be­ne Mi­che­le Fer­re­ro ist für mich ei­ner der größ­ten Künst­ler der Zwei­ten Mo­der­ne. Denn alle Süß­wa­ren, die un­ter der Lei­tung des Nord­ita­lie­ners zur Markt­rei­fe ge­führt wur­den, ha­ben nicht nur ein äu­ßerst äs­the­ti­sches Aus­se­hen und eine auf die je­wei­li­ge Ziel­grup­pe per­fekt zu­ge­schnit­te­ne Ver­pa­ckung. Viel­mehr ver­kör­pert je­des Fer­re­ro Pro­dukt zu­dem noch ein in­di­vi­du­el­les Le­bens­ge­fühl.

Just als 1990 Aspartam end­lich auch in Deutsch­land ge­mäß der Zu­satz­stoff­zu­las­sungs­ver­ord­nung frei­ge­ge­ben wur­de und dar­auf­hin die Flu­tung der Su­per­märk­te mit ka­lo­rien­re­du­zier­ten Leicht­pro­duk­ten be­gann, brach­te Fer­re­ro sei­ne Raf­fa­el­lo her­aus.

Bild von Raffaello aus Fimo kreiert von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Ein preis­güns­ti­ges Ge­misch aus ei­ner Man­del, Palm­fett, Zu­cker und Ma­ger­milch­pul­ver wur­de als leich­te Som­mer­pra­li­ne an den schöns­ten Strän­den der Welt in Sze­ne ge­setzt. Si­cher­lich sind Raf­fa­el­lo im Ver­gleich zu den meis­ten an­de­ren Fer­re­ro Nuss-Nougat-Produkten be­kömm­li­cher; im All­ge­mei­nen al­ler­dings im­mer noch eine Ka­lo­rien­bom­be. 100 Gramm Raf­fa­el­lo ha­ben 628 kcal und dürf­ten des­halb nicht ein­mal als „ka­lo­rien­arm” be­zeich­net wer­den.

Wäh­rend „ka­lo­rien­arm” in der Nähr­wert­kenn­zei­chen­ver­ord­nung ein­deu­tig de­fi­niert ist (210 kJ bzw. 50 kcal/100g) [...].

Nie­mey­er, Hans-Georg: Be­grün­dungs­mus­ter von Kon­su­men­ten: At­tri­bu­ti­ons­theo­re­ti­sche Grund­la­gen und Ein­fluß­mög­lich­kei­ten im Mar­ke­ting. Kon­sum und Ver­hal­ten. Hei­del­berg: Physica-Verlag 1992.

Bild von Raffaello Verpackung für Weihnachten gebastelt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art KünstlerinDer ita­lie­ni­sche Kon­zern sagt über sei­ne Ko­kos­ku­geln in man­chen Wer­be­spotts des­halb auch nur, dass die­se leicht schme­cken und ohne Scho­ko­la­de sind. Das wei­ße, ap­pe­tit­an­re­gen­de Aus­se­hen der Pra­li­nen, die weiß-rote halb­trans­pa­ren­te Ver­pa­ckung, die hell ge­klei­de­ten, schlan­ken, jun­gen Frau­en und die un­be­schwer­te Hin­ter­grund­mu­sik las­sen uns al­ler­dings glau­ben, Raf­fa­el­lo sei Be­au­ty­food.

Dass Mi­che­le Fer­re­ro ein gro­ßer Il­lu­si­ons­künst­ler war, be­legt auch die Tat­sa­che, dass er die Deut­sche Fuß­ball­na­tio­nal­mann­schaft lan­ge Zeit da­für ge­win­nen konn­te, sei­nen Brot­auf­strich Nu­tel­la zu be­wer­ben, der aus 57% Zu­cker be­steht.

The com­pa­ny has been par­ti­cu­lar­ly good at mar­ke­ting Nu­tel­la as a good in­gre­di­ent for a nut­ri­tious break­fast, Sas­sa­tel­li says, em­pha­sis­ing the ha­zel­nuts and milk ra­ther than the high con­tent of su­gar and sa­tu­ra­ted fat. It is in fact ne­ar­ly 57% su­gar and 32% fat - and about a third of the fat is sa­tu­ra­ted.

Mitz­man, Dany: Nu­tel­la: How the world went nuts for a ha­zel­nut spread. bbc.com (11/2016).

Die Fa­mi­lie Fer­re­ro wuss­te je­doch nicht nur im­mer, wie sie ihre Pro­duk­te an den Kon­su­men­ten brin­gen konn­te, sie ist auch stets be­müht, dass ihr Un­ter­neh­men eine po­si­ti­ve Au­ßen­dar­stel­lung hat.

Picture of Polymer Clay Rafaello with brown Spoons out of Fimo crafted by Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Artist

Wie auch in Raf­fa­el­lo be­fin­det sich in den meis­ten Süß­wa­ren von Fer­re­ro preis­wer­tes Palm­fett. Die ex­zes­si­ve Aus­brei­tung von Palm­öl­plan­ta­gen trägt be­kann­ter­ma­ßen zur Ro­dung der Ur­wäl­der und da­mit zum Kli­ma­wan­del bei. Fer­re­ro ver­ar­bei­te­te nach Schät­zun­gen des WWF im Jah­re 2015 rund 181.000 Ton­nen Palm­öl. Den­noch gilt der be­lieb­te Süß­wa­ren­her­stel­ler als Vor­bild in Sa­chen Nach­hal­tig­keit.

Das pflanz­li­che Fett wer­de seit 2013 aus zu 100 Pro­zent zer­ti­fi­ziert nach­hal­ti­gem An­bau be­zo­gen. Fer­re­ro ist seit 2005 Mit­glied des „Round Ta­ble on Sus­tainable Palm Oil“ (RSPO), der nach­hal­ti­ge Pro­duk­ti­on und Ver­wen­dung von Palm­öl för­dern will.

Lau­ter, Ju­lia: Schmut­zi­ge Scho­ko­la­de. greenpeace-magazin.de (11/2016).

Für mich sind Raf­fa­el­lo Pra­li­nen kei­ne Le­bens­mit­tel, son­dern wie die Pro­duk­te der Fast-Food-Ketten per­fek­tio­nier­te Kunst­ob­jek­te.

Bild von Ferrero Raffaello aus Fimo auf einem Weihnachtsmarkt - arrangiert von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Ich as­so­zi­ie­re trotz der Wer­be­bot­schaft die Ko­kos­ku­geln auch nicht mit dem Som­mer, son­dern mit Weih­nach­ten. Denn schnee­wei­ße Ku­geln mit zwei Nuss­sor­ten und viel Zu­cker sind doch eher eine Al­ter­na­ti­ve zu Leb­ku­chen und Christ­stol­len. Am al­ler­liebs­ten habe ich mei­ne Raf­fa­el­lo al­ler­dings als ver­füh­re­ri­sche Ad­vents­de­ko­ra­ti­on aus Fimo.

Fimo Raffaello modellieren - so geht’s

Bild von einer Murmel und einer weißen Fimo KugelZum Mo­del­lie­ren der sü­ßen Ko­kos­ku­geln ver­wen­de­te ich die Fi­mo­far­ben Weiß (0), Gelb (1), Cham­pa­gner (02) und Me­tal­lic Gold (11). Au­ßer­dem ka­men zimt­brau­ne und ocker­far­be­ne Pas­tell­krei­den zum Ein­satz. Als be­son­de­res Ma­te­ri­al ist zu­dem Fimo Li­quid, ge­wöhn­li­che wei­ße Krei­de, ein Be­cher mit Was­ser und eine Glas­mur­mel von­nö­ten. Au­ßer­dem soll­ten Sie sich als Werk­zeu­ge Ihre Pas­ta­ma­schi­ne, ver­schie­de­ne Dot­ting­tools, eine Draht­bürs­te und ein Mes­ser zu­recht­le­gen.

Bild vom Einpacken einer Murmel mit dünn ausgerolltem, weißem Fimo Im ers­ten Schritt roll­te ich wei­ßes Fimo auf eine Di­cke von ei­nem Mil­li­me­ter aus. Dar­auf­fol­gend be­strich ich mei­ne Mur­mel groß­zü­gig mit wei­ßer Krei­de und wi­ckel­te die­se kom­plett mit dem dünn aus­ge­roll­ten Fimo ein. Nach­dem ich die über­schüs­si­gen Rän­der weg­ge­schnit­ten hat­te, gab ich mei­ne wei­ße Ku­gel bei 20 Mi­nu­ten für 110 Grad Cel­si­us in den Back­ofen.

Raffaello haben eine goldgelbe Kekswaffel

Wäh­rend­des­sen die Ku­gel back­te, fer­tig­te ich mir den Teig für die knusp­ri­ge Keks­waf­fel an. Dazu misch­te ich die Far­be Weiß mit der Far­be Me­tal­lic Gold im Ver­hält­nis 3:2.

Collage vom Einfügen der Kekswaffel in Ferrero Raffaello aus Fimo angefertigt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Nach dem Ba­cken hal­bier­te ich die noch war­me Ku­gel und ent­fern­te die Mur­mel.

  • Gleich da­nach roll­te ich den Teig auf eine Di­cke von 1,5 Mil­li­me­tern aus und be­füll­te da­mit bei­de Ku­gel­hälf­ten.
  • Im An­schluss pass­te ich die Keks­waf­fel auf die Höhe der wei­ßen Scha­le an und per­fo­rier­te die gold­gel­be Schnitt­stel­le mit­hil­fe ei­ner Draht­bürs­te.

Himmlische Milchcreme veredelt die Pralinendekoration

Bild von Kokosstreuseln aus Fimo für Ferrero RaffaelloBe­vor ich mich um die Pra­li­nen­fül­lung küm­mern konn­te, muss­te ich zu­nächst die Ko­koss­treu­sel mo­del­lie­ren. Da­für misch­te ich die Far­be Weiß mit der Far­be Cham­pa­gner im Ver­hält­nis 3:1. Aus dem Ge­misch roll­te ich mir dün­ne Würst­chen, die ich für 20 Mi­nu­ten bei 110 Grad Cel­si­us in den Back­ofen gab. Nach dem Ba­cken leg­te ich die noch war­men Stan­gen ne­ben­ein­an­der und schnitt mir dar­aus die tro­pi­schen Streu­sel.

Bild vom Bestreichen einer Raffaello Kugel mit süßer MilchremeNun war es an der Zeit, die cre­mi­ge Soße an­zu­rüh­ren. Dazu misch­te ich drei Tei­le wei­ßes Fimo, mit drei Tei­len Fimo Li­quid und ei­nem Teil Was­ser. Ich ver­meng­te das Gan­ze so lan­ge, bis eine zäh­flüs­si­ge wei­ße Mas­se ent­stand. Mit die­ser Milch­creme be­strich ich dann groß­zü­gig die schnee­wei­ßen Au­ßen­sei­ten mei­ner Halb­ku­geln. Als Nächs­tes wälz­te ich mei­ne feuch­ten Ku­gel­hälf­ten in ei­nem Traum aus Ko­kos­split­tern.

Bild vom Baden einer Halbkugel Raffaello in KokossplitternDar­auf­hin gab ich mei­ne Raffaello-Hälften für 20 Mi­nu­ten bei 110 Grad Cel­si­us er­neut in den Back­ofen. Als das Gan­ze ab­ge­kühlt war, füll­te ich die bei­den Halb­ku­geln mit der künst­li­chen Milch­creme bis un­ter den Rand auf. Ganz zum Schluss muss­te ich nur noch die di­cke Man­del an­fer­ti­gen. Dazu misch­te ich erst ein­mal die Far­be Cham­pa­gner mit der Far­be Gelb im Ver­hält­nis 5:2.

Sonnengereifte Fimo Mandeln aus Apulien

Bild vom Einfüllen der cremigen Soße in das Fimo RaffaelloAus der Mix­tur dreh­te ich mir di­rekt im An­schluss eine run­de Ku­gel, die ich gleich dar­auf hal­bier­te. Als Nächs­tes mo­del­lier­te ich aus der Hälf­te ein drei­di­men­sio­na­les Oval. Die Ober­flä­che der da­durch ent­stan­de­nen Fimo Man­del struk­tu­rier­te ich dar­auf­hin mit­hil­fe von ver­schie­de­nen Dot­ting­tools. Hin­ge­gen für das ap­pe­tit­li­che Aus­se­hen be­mal­te ich das Ro­sen­ge­wächs zu gu­ter Letzt noch mit zimt­brau­ner und ocker­far­be­ner Pas­tell­krei­de.

Ab­schlie­ßend ver­senk­te ich ein Drit­tel der Kunst­man­del in der zäh­flüs­si­gen Milch­creme. Bei­de Raf­fa­el­lo Halb­ku­geln back­te ich dann noch ein letz­tes Mal bei 110 Grad Cel­si­us für 20 Mi­nu­ten. Und da­mit mei­ne äs­the­ti­schen Ko­kospra­li­nen als Weih­nachts­de­ko­ra­ti­on auch noch schön glänz­ten, gar­nier­te ich die­se nach dem Aus­küh­len zu­dem noch mit ei­ner dün­nen Glanz­lack­schicht.

Ganze Schneekugeln für das Adventsgesteck

Bild vom Versenken der Mandel in der Raffaello MilchcremeDie schi­cken Fimo Raf­fa­el­lo sind in ge­schlos­se­ner Form eine Al­ter­na­ti­ve zu Wal­nüs­sen als De­ko­ra­ti­on auf ei­nem Ad­vents­ge­steck. Beim Mo­del­lie­ren sol­cher Ko­kos­ku­geln ließ ich die Man­del selbst­ver­ständ­lich weg, an­sons­ten fer­tig­te ich bei­de Halb­ku­geln ge­nau wie oben be­schrie­ben an. Nach dem letz­ten Back­schritt nahm ich dann ein­fach et­was flüs­si­gen Kle­ber zur Hand und kleb­te bei­de Hälf­ten an den Rän­dern zur Ku­gel zu­sam­men.

Bild von Fimo Holzlöffeln mit Ferrero Raffaello modelliert von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art KünstlerinNe­ben dem künst­le­ri­schen Aspekt re­spek­tie­re ich Mi­che­le Fer­re­ro eben­so da­für, dass er den Prin­zi­pi­en sei­nes Va­ters Pie­tro treu ge­blie­ben ist. Süß­wa­ren von Fer­re­ro soll­ten im­mer für je­der­mann er­schwing­lich sein. 100 Gramm Raf­fa­el­lo kos­ten des­halb durch­schnitt­lich nur 1,55 Euro. Hier­bei müs­sen Sie be­den­ken, dass im­mer­hin eine ech­te Man­del in je­der Pra­li­ne steckt und Ko­koss­treu­sel zu den Zu­ta­ten ge­hö­ren.

[Pie­tro Fer­re­ro] wan­ted to crea­te ori­gi­nal pre­mi­um can­dies and make them wi­de­ly available at af­forda­ble pri­ces.

Bom­ma, Ra­gi­ni: Histo­ry of Fer­ro. prezi.com (11/2016).

Ver­wand­te The­men:

Wal­nüs­se aus Fimo mo­del­lie­ren - so geht’s
Bur­ger­bo­xen von McDonald’s bas­teln - An­lei­tung